Arashiyama

Mitte März war ich zu einem kleinen Tagesausflug in Arashiyama. Arashiyama (嵐山) ist ein Außenbezirk im Westen Kyotos. Er dient vor allem als Naherholungsgebiet für die Einwohner von Kyoto und als beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Wer einmal etwas von Kyoto aus in die Natur möchte, der ist in Arashiyama richtig.

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Als erstes bin ich vom Bahnhof aus in Richtung Togetsukyo Brücke gelaufen. Diese Brücke ist ein beliebter Fotospot und führt über einen Fluss. Dort habe ich in der Nähe in einem Restaurant erst einmal zu Mittag gegessen, dann bin ich weiter über die Brücke in Richtung Monkey Park Iwatayama gelaufen. Dieser liegt auf einem kleinen Berg, von dem aus man über Kyoto und Arashiyama schauen kann.

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Wer einmal freilaufende Affen beobachten und füttern möchte, ist dort genau richtig. Der Weg beginnt am Fuße des Berges, an dem man das Eintrittsgeld bezahlt. Dann geht es lange einen steilen Weg nach oben. Ich war vor zwei Jahren im Urlaub schon einmal dort und das war im Sommer, aber auch ohne große Hitze ist es unheimlich anstrengend. Man braucht ungefähr 40 Minuten bis man oben angekommen ist. Unterwegs lernt man durch Schilder und Quize etwas über die Affenart, die dort lebt. Diese Affen sind übrigens wild und laufen frei herum, sie sind aber an Menschen gewöhnt. Auf dem Weg nach oben kann man schon hier und da einem Affen begegnen.
Oben auf dem Berg gibt es dann wie gesagt eine schöne Aussicht über das Tal. Man kann dort die Affen beobachten und sogar füttern, allerdings nur durch ein Gitter, da die Affen wie gesagt wild sind.

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Mampf, Mampf

Auf dem Weg zu meinem nächsten Ziel, bin ich noch kurz am Tenryuji Tempel vorbeigelaufen. Dort gab es schon einige blühende Bäume zu sehen, deren Blüten ein bisschen so aussahen wie Popcorn.

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Mein nächstes Ziel war der berühmte Bambus-Wald von Arashiyama. Durch diesen kann man sehr schön laufen, auch wenn die Menschenmassen sich auf dem schmalen Weg manchmal ziemlich stauen.

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Der Weg führt durch einen Teil von Arashiyama zur Haltestelle der Sagano Railway. Diese führt mehrmals am Tag Sightseeing-Fahrten mit einer alten Eisenbahn durch. Die Fahrt führt durch den Wald, das Gebirge und über den Hozugawa Fluss bis nach Kameoka. Da es nun schon kurz nach vier war hatte ich ziemliches Glück noch eine Fahrkarte für die letzte Fahrt an diesem Tag zu erhaschen. Die Fahrt war sehr schön und dauerte etwa 25 Minuten. Unterwegs erzählte der Lokführer etwas über die Landschaft und die Geschichte der Eisenbahn.

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In Kameoka angekommen, bin ich dann mit dem normalen Zug wieder zurück nach Kyoto gefahren. Arashiyama ist ein sehr schönes Ausflugsziel von Kyoto aus und hat mir ein weiteres Mal sehr gut gefallen 🙂

8 Gedanken zu “Arashiyama

  1. einen Ausflug nach Arashiyama plane ich auch. Nun meine Frage: eigentlich hatte ich einen Ausflug nach Hikone geplant allerdings habe ich gelesen dass du davon nicht ganz so begeistert warst. Nun steht noch Nara als Ausflugsziel. Kannst du mir noch weitere Ausflugsziele empfehlen auch von Osaka aus 😉

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    • Also Nara ist ein Muss! Uji ist noch sehr schön, liegt zwischen Kyoto und Nara und ist gut als Zwischenstop machbar. Kobe wäre auch noch eine Überlegung wert, lässt sich auch sehr schnell von Osaka oder Kyoto aus erreichen.
      Die Nachbar-Präfektur Wakayama soll auch noch sehr schön sein, ich persönlich möchte zum Beispiel unheimlich gerne mal zum Koya-san, und die Präfektur Mie hat die Ise-Schreine – alles Ziele zu denen ich es leider nicht mehr geschafft habe, aber zu denen ich recherchiert hatte und die sehr sehenswert sein sollen.

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      • oh das klingt gut 🙂 danke schön… vielleicht nerve ich dich noch mal damit 😀
        in Koya-San steht ja dieses Kumano Kodō… hast du ne Ahnung wie weit das von einander alles weg ist? nicht, dass man da 3 Stunden hinläuft 😀

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      • Wie gesagt, ich war selbst noch nicht dort, aber die meisten und wichtigsten Dinge sollten mit dem Bus oder zu Fuß erreichbar sein. Im obigen Link auf Japan-Guide sind Wegbeschreibungen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und die Zeit die man braucht angegeben. Du kannst sogar in einem Tempel übernachten, wenn du möchtest (ist nicht ganz billig, soll aber ein einmaliges Erlebnis sein).
        Kumano Kodo sind übrigens meines Wissens nach diese Wander- bzw. Pilgerwege: http://www.tb-kumano.jp/en/kumano-kodo/

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